Quondam hoc indigenae uiuebant more, priusquam sumeret agrestem posito diademate falcem saturnus fugiens, tunc cum uirguncula iuno et priuatus adhuc idaeis iuppiter antris; nulla super nubes conuiuia caelicolarum nec puer iliacus formonsa nec herculis uxor ad cyathos et iam siccato nectare tergens bracchia volcanus liparaea nigra taberna; prandebat sibi quisque deus nec turba deorum talis ut est hodie, contentaque sidera paucis numinibus miserum urguebant atlanta minori pondere; nondum imi sortitus triste profundi imperium sicula toruos cum coniuge pluton, nec rota nec furiae nec saxum aut uolturis atri poena, sed infernis hilares sine regibus umbrae.
von lilya.a am 12.08.2014
Einst lebten die Einheimischen so, bevor Saturn von seinem Thron floh und ein einfacher Bauer wurde. Damals war Juno noch ein junges Mädchen, und Jupiter lebte noch privat in den Höhlen des Ida-Berges. Es gab noch keine göttlichen Festmahle über den Wolken - keinen Ganymed oder Hebe, die Wein servierten, keinen Vulkan, der seine Arme in seiner rußigen Werkstatt abwischte, nachdem er den ganzen Nektar gereicht hatte. Jeder Gott aß damals allein, und es gab längst nicht so viele Götter wie heute. Die Sterne waren mit nur wenigen Gottheiten zufrieden, sodass Atlas keine so schwere Last tragen musste. Der grimmige Pluto hatte noch nicht durch seine sizilianische Braut das Los für die Herrschaft über die Unterwelt gewonnen, und es gab noch keine Folterräder, keine Furien, keine rollenden Steine oder schwarzen Geier, um jemanden zu bestrafen - nur fröhliche Geister, die frei in der Unterwelt lebten, ohne Könige, die über sie herrschten.
von lucie954 am 19.07.2017
Einst lebten die Einheimischen auf diese Weise, bevor Saturn, fliehend, die ländliche Sichel ergriff, nachdem er seine Krone abgelegt hatte, zu einer Zeit, als Juno noch eine junge Jungfrau war und Jupiter noch in den idäischen Höhlen privat weilte; es gab keine Festmahle der Himmelsbewohner über den Wolken, weder den illischen Knaben noch Hercules' schöne Gattin bei den Weinbechern, und Vulcanus, mit bereits vertrocknetem Nektar, wischte seine Arme in der dunklen liparischen Werkstatt; jeder Gott speiste für sich allein, und die Schar der Götter war nicht so wie heute, und die Sterne, zufrieden mit wenigen Gottheiten, lasteten mit geringerem Gewicht auf Atlas; noch hatte Pluto, grimmig mit seiner sizilianischen Gattin, nicht durch Los die traurige Herrschaft der tiefsten Tiefen erlangt, und es gab weder Rad noch Furien noch Strafe des Steins oder des schwarzen Geiers, sondern die Schatten waren glücklich ohne Könige in der Unterwelt.