Tibi qualum cythereae puer ales, tibi telas operosaeque mineruae studium aufert, neobule, liparaei nitor hebri, simul unctos tiberinis umeros lauit in undis, eques ipso melior bellerophonte, neque pugno neque segni pede uictus; catus idem per apertum fugientis agitato grege ceruos iaculari et celer arto latitantem fruticeto excipere aprum.
von leander959 am 13.01.2019
Von dir nimmt der Korb des geflügelten Knaben der Cytherea, von dir die Gewebe und den emsigen Verfolgungstrieb der Minerva, Neobule, der Glanz des liparischen Hebrus, wenn er zugleich seine gesalbten Schultern in den Tiberwellen wäscht, als Reiter besser als Bellerophon selbst, weder im Faustkampf noch mit trägen Füßen besiegt; gleichermaßen geschickt, durch offenes Gelände die fliehende Herde der Hirsche zu durchjagen und schnell, einen Eber zu fangen, der im dichten Gestrüpp verborgen liegt.
von isabel.b am 25.04.2015
Der junge Hebrus aus Lipara hat dein Herz erobert, Neobule, und nun kannst du dich weder beim Weben noch bei der Wollarbeit konzentrieren - jene Aufgaben, die Venus und Minerva dir aufgetragen haben. Wenn er seine geölten Schultern im Wasser des Tibers badet, kannst du nicht aufhören zu starren. Er ist ein noch besserer Reiter als Bellerophon, unschlagbar im Boxen und Laufen. Auch bei der Jagd ist er unvergleichlich: Er jagt Hirsche über offene Felder und fängt blitzschnell Wildschweine, die sich in dichten Büschen verstecken.