Nolis longa ferae bella numantiae, nec durum hannibalem nec siculum mare poeno purpureum sanguine mollibus aptari citharae modis, nec saeuos lapithas et nimium mero hylaeum domitosque herculea manu telluris iuuenes, unde periculum fulgens contremuit domus saturni ueteris; tuque pedestribus dices historiis proelia caesaris, maecenas, melius ductaque per uias regum colla minacium.
von matthis.a am 04.01.2019
Versuche nicht, die endlosen Kriege gegen das wilde Numantia, oder den wilden Hannibal, oder die sizilianischen Gewässer, gerötet vom karthagischen Blut, in sanfter Musik zu besingen. Singe auch nicht von den grausamen Lapithen, oder dem trunkenen Hylaeus, oder jenen erdgeborenen Riesen, die von Herkules besiegt wurden, deren Drohen einst Saturns strahlenden Palast erbeben ließ. Du, Maecenas, tätest besser daran, in schlichter Prosa von Caesars Siegen und den gefangenen Königen zu berichten, die in Ketten durch unsere Straßen geführt werden.
von theodor.u am 27.09.2015
Mögest du nicht die langen Kriege des wilden Numantia wünschen, noch den harten Hannibal, noch das sizilianische Meer, purpurn vom punischen Blut, den sanften Saiten der Leier anzupassen, noch die wilden Lapithae und den vom Wein überreizten Hylaeus, und die Jugenden der Erde, bezwungen von der Herkulischen Hand, von denen die Gefahr das strahlende Haus des alten Saturnus erzittern ließ; und du, Maecenas, wirst besser in prosaischen Geschichten die Schlachten Caesars erzählen und die Nacken drohender Könige, die durch die Straßen geführt wurden.