Non semper imbres nubibus hispidos manant in agros aut mare caspium uexant inaequales procellae usque, nec armeniis in oris, amice valgi, stat glacies iners mensis per omnis aut aquilonibus querqueta gargani laborant et foliis uiduantur orni: tu semper urges flebilibus modis mysten ademptum, nec tibi vespero surgente decedunt amores nec rapidum fugiente solem.
von jannik.8839 am 16.12.2019
Nicht immer fließen Regen von Wolken auf die starrenden Felder oder toben ungleiche Stürme über dem Kaspischen Meer unaufhörlich, noch steht in armenischen Landen, Freund Valgius, leblose Kälte durch alle Monate, noch mühen sich die Eichenhaine des Garganus durch Nordwinde und werden die Eschen ihrer Blätter beraubt: du verfolgst stets mit tränenreichen Maßen den entrissenen Mystes, und nicht weichen von dir mit aufgehendem Vesper die Liebschaften noch mit fliehender schneller Sonne.
von rosa973 am 16.06.2017
Nicht immer gießen Regen von Wolken auf raue Felder, noch peinigen stürmische Winde endlos die Kaspische See. Das Eis bleibt nicht das ganze Jahr über in Armenien erstarrt, mein Freund Valgius, noch schlagen Nordwinde immerfort die Eichenwälder des Garganus kahl. Doch du fährst fort, den verlorenen Mystes mit traurigen Gesängen zu beweinen, und deine Liebe verblasst nicht, wenn der Abendstern aufgeht oder wenn er vor der eilenden Sonne flieht.