Nequicquam veneris praesidio ferox pectes caesariem grataque feminis inbelli cithara carmina diuides; nequicquam thalamo grauis hastas et calami spicula cnosii uitabis strepitumque et celerem sequi aiacem: tamen, heu serus, adulteros crines puluere collines.
von vincent9956 am 18.06.2015
Vergebens, wild unter Venus' Schutz, wirst du dein Haar kämmen und Lieder, die Frauen gefallen, auf der unkriegerischen Leier teilen; vergebens wirst du im Schlafgemach die schweren Speere und Pfeile des Knosischen Rohrs und das Geräusch und den schnell verfolgenden Ajax meiden: dennoch, ach zu spät, wirst du dein ehebrecherisches Haar mit Staub beschmutzen.
von rose.925 am 06.09.2024
Von Venus beschützt, magst du nun kühn erscheinen,
Dein Haar gekämmt, mit sanfter Leier Liebessehnen
Zu locken Frauen. Magst dich im Schlafgemach verstecken
Vor schweren Speeren, Pfeilen, die Kretas Bögen strecken,
Vor Kampfgetöse und dem schnellen Ajax' Jagd.
Doch am Ende - zu spät! - wird dein Haar, von Untreu' geplagt,
Nun staubbedeckt und kraftlos daliegen, entehrt.