Teque, ceres et libera, quarum sacra, sicut opiniones hominum ac religiones ferunt, longe maximis atque occultissimis caerimoniis continentur, a quibus initia vitae atque victus, morum, legum, mansuetudinis, humanitatis hominibus et civitatibus data ac dispertita esse dicuntur, quarum sacra populus romanus a graecis adscita et accepta tanta religione et publice et privatim tuetur, non ut ab illis huc adlata, sed ut ceteris hinc tradita esse videantur, quae ab isto uno sic polluta ac violata sunt ut simulacrum cereris unum, quod a viro non modo tangi sed ne aspici quidem fas fuit, e sacrario catina convellendum auferendumque curarit, alterum autem henna ex sua sede ac domo sustulerit, quod erat tale ut homines, cum viderent, aut ipsam videre se cererem aut effigiem cereris non humana manu factam, sed de caelo lapsam arbitrarentur.
von charlotte918 am 31.08.2015
Ich rufe euch an, Ceres und Libera. Nach menschlichem Glauben und religiöser Überlieferung werden eure heiligen Riten durch die bedeutendsten und geheimnisvollsten Zeremonien bewahrt. Es heißt, ihr hättet der Menschheit und ihren Städten die Grundlagen des Lebens und der Nahrung, der Sitten, Gesetze, der Zivilisation und Kultur gegeben. Das römische Volk hat diese heiligen Riten von den Griechen übernommen und beschützt sie sowohl als Staat als auch als Einzelpersonen so sorgfältig, dass sie nicht als importiert erscheinen, sondern als hier entstanden und in andere Orte verbreitet. Doch dieser eine Mann hat diese Riten entweiht und verletzt, indem er eine Statue der Ceres - die kein Mensch auch nur betrachten, geschweige denn berühren durfte - aus dem Heiligtum von Catina herausreißen und fortschleppen ließ. Er entnahm auch eine weitere Statue von ihrem rechtmäßigen Platz im Tempel von Henna, eine so prächtige, dass Menschen, die sie sahen, glaubten, entweder Ceres selbst oder ein göttliches Abbild zu sehen, das vom Himmel gefallen und nicht von Menschenhand geschaffen war.
von leonie.x am 04.12.2020
Und du, Ceres und Libera, deren heilige Riten, wie die Meinungen der Menschen und religiösen Überlieferungen besagen, in bei weitem den größten und geheimsten Zeremonien bewahrt werden, von denen die Anfänge des Lebens und der Nahrung, der Sitten, Gesetze, Sanftmut, Zivilisation den Menschen und Städten gegeben und verteilt worden sein sollen, deren heilige Riten das römische Volk, von den Griechen übernommen und angenommen, mit solch großer religiöser Ehrfurcht sowohl öffentlich als auch privat bewahrt, nicht so, dass sie von dort hierher gebracht worden zu sein schienen, sondern so, dass sie von hier aus an andere weitergegeben worden zu sein schienen, welche heiligen Riten von diesem einen Mann derart geschändet und verletzt wurden, dass er eine Statue der Ceres, die für einen Mann nicht nur zu berühren, sondern selbst zu betrachten verboten war, aus dem Heiligtum von Catina gewaltsam abreißen und fortschleppen ließ, und darüber hinaus eine andere aus Henna von ihrem Sitz und ihrer Heimstätte entfernte, die so beschaffen war, dass die Menschen, wenn sie sie sahen, glaubten, entweder Ceres selbst zu sehen oder ein Abbild der Ceres, das nicht von Menschenhand gefertigt, sondern vom Himmel gefallen war.