Ex hoc enim populo indomito vel potius immani deligitur aliqui plerumque dux contra illos principes adflictos iam et depulsos loco, audax, inpurus, consectans proterve bene saepe de re publica meritos, populo gratificans et aliena et sua; cui quia privato so sunt oppositi timores, dantur imperia, et ea continuantur, praesidiis etiam, ut athenis pisistratus, saepiuntur, postremo, a quibus producti sunt, existunt eorum ipsorum tyranni; quos si boni oppresserunt, ut saepe fit, recreatur civitas; sin audaces, fit illa factio, genus aliud tyrannorum, eademque oritur etiam ex illo saepe optimatium praeclaro statu, cum ipsos principes aliqua pravitas de via deflexit.
von merle.905 am 12.09.2019
Aus diesen unbeherrschbaren, oder vielmehr brutalen Massen ersteht meist ein Anführer, der den bereits geschwächten und vertriebenen Adel herausfordert. Dieser Anführer ist typischerweise kühn und korrumpiert, greift rücksichtslos diejenigen an, die dem Staat gut gedient haben, und gewinnt die Gunst des Volkes, indem er sowohl fremdes als auch eigenes Eigentum verschenkt. Da er als Privatperson Bedrohungen ausgesetzt ist, wird ihm offizielle Macht verliehen, die er kontinuierlich aufrechterhält und sich mit Wachen umgibt (genau wie Peisistratos in Athen). Schließlich wird er zum Tyrannen über jene Menschen, die ihn an die Macht gebracht haben. Wenn gute Menschen solche Tyrannen stürzen, was oft geschieht, erholt sich der Staat. Aber wenn aggressive Menschen sie stürzen, entsteht eine andere Form der Tyrannei. Dasselbe Muster kann auch aus einer ursprünglich hervorragenden Aristokratie entstehen, wenn eine moralische Verfehlung die Führenden vom rechten Weg abbringt.