Aquili gaique norbani non nullisque aliis quasi praeclare acta laudaret, quae me hercule ego, crasse, cum a te tractantur in causis, horrere soleo: tanta vis animi, tantus impetus, tantus dolor oculis, vultu, gestu, digito denique isto tuo significari solet; tantum est flumen gravissimorum optimorumque verborum, tam integrae sententiae, tum verae, tam novae, tam sine pigmentis fucoque puerili, ut mihi non solum tu incendere iudicem, sed ipse ardere videaris.
von fillip.s am 22.01.2019
Wenn er die Taten von Aquilus und Gaius Norbanus sowie einiger anderer als gleichsam glänzend gepriesen hätte, die ich, Crassus, bei Herkules, wenn sie von dir in Gerichtsverfahren behandelt werden, gewöhnlich zu erschaudern pflege: Eine solch große Geisteskraft, solch gewaltiger Impuls, solch große Leidenschaft, die durch Augen, Miene, Gestik und schließlich durch jenen Finger von dir zu bedeuten pflegt; ein so gewaltiger Strom der gewichtigsten und vortrefflichsten Worte, so vollständige Gedanken, so wahr, so frisch, so frei von kindischen Schminken und Rouge, dass du mir nicht nur den Richter zu entflammen, sondern selbst zu brennen scheinst.
von lena.g am 21.02.2015
Wenn er die Leistungen von Aquilus, Gaius Norbanus und anderen als geradezu herausragend pries, schwöre ich dir, Crassus, befällt mich ein Schaudern, wenn du diese Fälle vor Gericht behandelst. Es ist eine solch mächtige Emotion, solch eine Intensität, solche Leidenschaft, die in deinen Augen, deiner Mimik, deinen Gesten und selbst in diesem deinem zeigenden Finger zum Ausdruck kommt. Deine Worte fließen mit solcher Schwere und Vortrefflichkeit, deine Gedanken sind so vollständig, aufrichtig und frisch, ohne kindische Verzierungen oder künstliche Schnörkel, dass ich den Eindruck habe, du entfachst nicht nur das Feuer beim Richter - du selbst brennst vor Leidenschaft.