Quae vero more agentur institutisque civilibus, de his nihil est praecipiendum; illa enim ipsa praecepta sunt, nec quemquam hoc errore duci oportet, ut siquid socrates aut aristippus contra morem consuetudinemque civilem fecerint locutive sint, idem sibi arbitretur licere; magnis illi et divinis bonis hanc licentiam assequebantur.
von giulia.965 am 18.11.2017
Es bedarf keiner Regeln für Angelegenheiten gesellschaftlicher Bräuche und bürgerlicher Institutionen, da diese Bräuche selbst als Regeln dienen. Und niemand sollte den Fehler begehen zu glauben, dass er nur weil Sokrates oder Aristipp in ihren Handlungen oder Worten gegen soziale Bräuche verstießen, dasselbe tun könne. Diese Philosophen hatten solche Freiheit durch ihre außergewöhnlichen und gottähnlichen Eigenschaften erworben.
von marlon.9955 am 13.03.2016
Was diejenigen Dinge betrifft, die tatsächlich durch Gewohnheit und bürgerliche Institutionen geschehen, darüber darf nichts vorgeschrieben werden; denn diese selbst sind die Vorschriften, und niemand sollte von diesem Irrtum geleitet werden, dass, wenn Sokrates oder Aristippus etwas gegen die bürgerliche Sitte und Praxis getan oder gesprochen hätten, dasselbe auch ihm erlaubt sei; sie erlangten diese Freiheit durch große und göttliche Güter.