Locos autem communes in hoc genere argumentandi hos et huiusmodi quosdam esse arbitramur: primum eius scripti, quod proferas, laudationem et confirmationem; deinde eius rei, qua de quaeratur, cum eo, de quo constet, collationem eiusmodi, ut id, de quo quaeritur, ei, de quo constet, simile esse videatur; postea admirationem per contentionem, qui fieri possit, ut, qui hoc aequum esse concedat, illud neget, quod aut aequius aut eodem sit in genere; deinde idcirco de hac re nihil esse scriptum, quod, cum de illa esset scriptum, de hac is, qui scribebat, dubitaturum neminem arbitratus sit.
von jaron918 am 24.05.2019
Wir betrachten zudem, dass die gemeinsamen Topoi in dieser Art der Argumentation diese und gewisse ähnliche sind: zunächst die Lobpreisung und Bestätigung jener Schrift, die man vorbringt; dann der Vergleich jener Angelegenheit, über die diskutiert wird, mit jener, über die Einigkeit besteht, derart, dass die umstrittene Angelegenheit der unumstrittenen ähnlich erscheinen mag; sodann das Erstaunen durch Gegenüberstellung, wie es geschehen kann, dass derjenige, der dies als gerecht anerkennt, jenes verneint, was entweder gerechter oder in derselben Kategorie ist; schließlich, dass nichts über diese Sache geschrieben wurde, weil derjenige, der über jene Sache schrieb, annahm, dass niemand darüber zweifeln würde.
von florian901 am 23.01.2017
Bei dieser Art der Argumentation sind unserer Meinung nach folgende und ähnliche rhetorische Strategien üblich: Zunächst das Loben und Unterstützen des zitierten Textes; dann der Vergleich des umstrittenen Punktes mit etwas bereits Akzeptiertem, wobei die Ähnlichkeiten aufgezeigt werden; weiterhin das Ausdrücken von Überraschung darüber, wie jemand das eine als gerecht akzeptieren, aber etwas anderes, das entweder gerechter oder von gleicher Art ist, ablehnen kann; und schließlich die Erklärung, dass nichts zu dieser bestimmten Frage geschrieben wurde, weil der Autor, nachdem er das andere Thema behandelt hatte, annahm, niemand würde Zweifel haben.