Et quemadmodum ei dicebamus, qui ab scripto diceret, hoc fore utilissimum, si quid de aequitate ea, quae cum adversario staret, derogasset, sic huic, qui contra scriptum dicet, plurimum proderit, ex ipsa scriptura aliquid ad suam causam convertere aut ambigue aliquid scriptum ostendere; deinde ex illo ambiguo eam partem, quae sibi prosit, defendere aut verbi definitionem inducere et illius verbi vim, quo urgeri videatur, ad suae causae commodum traducere aut ex scripto non scriptum aliquid inducere per ratiocinationem, de qua post dicemus.
von sina.v am 01.04.2021
Und ebenso wie wir zu dem sagten, der vom geschriebenen Text sprechen würde, dass dies höchst nützlich wäre, wenn er etwas von jener Billigkeit, die mit seinem Gegner stand, weggenommen hätte, so wird es für denjenigen, der gegen den geschriebenen Text sprechen wird, sehr gewinnbringend sein, etwas aus dem Schriftstück selbst zu seiner eigenen Sache zu wenden oder etwas Mehrdeutiges im Geschriebenen aufzuzeigen; sodann aus dieser Mehrdeutigkeit den Teil zu verteidigen, der ihm nützen könnte, oder eine Wortdefinition einzuführen und die Kraft jenes Wortes, durch das er bedrängt zu sein scheint, zum Vorteil seiner Sache zu übertragen oder etwas Ungeschriebenes aus dem Geschriebenen durch Argumentation herzuleiten, worüber wir später sprechen werden.