Caesar, etsi a bello atque hoste discedere detrimentosum esse existimabat, tamen non ignorans quanta ex dissensionibus incommoda oriri consuessent, ne tanta et tam coniuncta populo romano civitas, quam ipse semper aluisset omnibusque rebus ornasset, ad vim atque arma descenderet, atque ea pars quae minus sibi confideret auxilia a vercingetorige arcesseret, huic rei praevertendum existimavit et, quod legibus aeduorum eis, qui summum magistra tum obtinerent, excedere ex finibus non liceret, ne quid de iure aut de legibus eorum deminuisse videretur, ipse in aeduos proficisci statuit senatumque omnem et quos inter controversia esset ad se decetiam evocavit.
von lotte844 am 19.02.2017
Caesar, obwohl er es für nachteilig hielt, sich vom Krieg und dem Feind zurückzuziehen, war sich dennoch nicht im Unklaren darüber, welch große Unannehmlichkeiten aus Meinungsverschiedenheiten zu entstehen pflegten. Um zu verhindern, dass ein so bedeutender und dem römischen Volk so eng verbundener Staat, den er selbst stets genährt und mit allen Dingen geschmückt hatte, zu Gewalt und Waffen greifen würde und jener Teil, der sich weniger sicher fühlte, Hilfe von Vercingetorix herbeirufen würde, glaubte er, dass diese Angelegenheit zuerst in Angriff genommen werden müsse. Und da es nach den Gesetzen der Äduer denjenigen, die das höchste Amt innehatten, nicht erlaubt war, ihr Territorium zu verlassen, um nicht den Anschein zu erwecken, etwas von ihrem Recht oder ihren Gesetzen geschmälert zu haben, beschloss er selbst, zu den Äduern aufzubrechen und den gesamten Senat sowie diejenigen, zwischen denen es Streitigkeiten gab, nach Decetia zu berufen.