Cum responsum expectantibus cunctis terram intuens diu tacitus fleret, rursus consul: si iuuenis regnum accepisses, minus equidem mirarer ignorasse te, quam grauis aut amicus aut inimicus esset populus romanus; nunc uero, cum et bello patris tui, quod nobiscum gessit, interfuisses, et pacis postea, quam cum summa fide aduersus eum coluimus, meminisses, quod fuit consilium, quorum et uim in bello et fidem in pace expertus esses, cum iis tibi bellum esse quam pacem malle?
von christoph.n am 05.11.2016
Während alle auf seine Antwort warteten, starrte er unverwandt auf den Boden und weinte still. Dann sprach der Konsul erneut: Hättest du das Königreich als junger Mann geerbt, würde ich weniger überrascht sein, dass du nicht verstehst, wie ernst das römische Volk sein kann, sei es als Freund oder Feind. Aber jetzt, nachdem du persönlich sowohl den Krieg deines Vaters gegen uns als auch den Frieden, den wir danach mit vollständiger Loyalität ehrten, miterlebt hast - was hast du dir dabei gedacht? Warum würdest du Krieg dem Frieden mit einem Volk vorziehen, dessen militärische Macht und Vertrauenswürdigkeit du aus eigener Erfahrung kennst?
von amir921 am 27.03.2021
Als alle eine Antwort erwarteten und er lange Zeit schweigend zu Boden blickend weinte, sprach der Konsul erneut: Wenn du als junger Mann das Königreich erhalten hättest, würde ich weniger staunen, dass du nicht gewusst hättest, wie ernst der Römische Volksstaat als Freund oder Feind sein kann; aber jetzt, da du sowohl dem Krieg deines Vaters, den er mit uns führte, beigewohnt hast, als auch der Friedenszeit danach, die wir ihm mit höchster Treue entgegenbrachten, in Erinnerung hast, was war dein Plan, dass du mit jenen, deren Kriegskraft und Friedenstreue du erfahren hast, lieber Krieg als Frieden haben möchtest?