Fac enim fuisse in eo c· laeli aut m· catonis materiem atque indolem: quid ex eo boni sperari atque effici potest qui in patris luxurie sic vixerit ut nullum umquam pudicum neque sobrium convivium viderit, qui in epulis cotidianis adulta aetate per triennium inter impudicas mulieres et intemperantis viros versatus sit, nihil umquam audierit a patre quo pudentior aut melior esset, nihil umquam patrem facere viderit quod cum imitatus esset non, id quod turpissimum est, patris similis putaretur?
von jona.l am 19.09.2024
Stell dir nur vor, er hätte das Potenzial und den Charakter eines Laelius oder Cato besessen: Was Gutes könnte man von jemandem erwarten, der inmitten der Verschwendungssucht seines Vaters aufgewachsen ist und nie eine einzige anständige oder respektable Gesellschaft erlebt hat? Von jemandem, der drei Jahre seines Erwachsenenlebens bei täglichen Gelagen verbracht hat, umgeben von schamlosen Frauen und wilden Männern? Von jemandem, dessen Vater nie etwas sagte, um seinen Charakter oder seine Moral zu verbessern, und dessen Vater nie etwas tat, das der Sohn hätte nachahmen können, ohne dass die Leute sagen - und das ist das Schlimmste - dass er seinem Vater gleicht?
von amaya.o am 19.10.2015
Nehmen wir an, es hätte in ihm die Veranlagung und natürliche Anlage eines C. Laelius oder M. Cato gegeben: Welches Gute kann von ihm erhofft und hervorgebracht werden, der derart in der Verschwendung seines Vaters gelebt hat, dass er nie ein züchtiges oder nüchternes Mahl gesehen hat, der in täglichen Gelagen im reifen Alter über drei Jahre hinweg unter schamlosen Frauen und zügelosen Männern verkehrt hat, der niemals etwas von seinem Vater gehört hat, wodurch er bescheidener oder besser geworden wäre, der niemals seinen Vater etwas hat tun sehen, was er, hätte er es nachgeahmt, nicht – was am schmählichsten wäre – seinem Vater ähnlich gegolten hätte?