Catonis materiem atque indolem: quid ex eo boni sperari atque effici potest qui in patris luxurie sic vixerit ut nullum umquam pudicum neque sobrium convivium viderit, qui in epulis cotidianis adulta aetate per triennium inter impudicas mulieres et intemperantis viros versatus sit, nihil umquam audierit a patre quo pudentior aut melior esset, nihil umquam patrem facere viderit quod cum imitatus esset non, id quod turpissimum est, patris similis putaretur.
von leony929 am 19.12.2019
Betrachtet man Catos Wesen und natürliche Veranlagung: Was Gutes kann von jemandem erhofft und erreicht werden, der derart in der Üppigkeit seines Vaters gelebt hat, dass er nie ein züchtiges oder nüchternes Mahl gesehen hat, der in täglichen Gelagen im erwachsenen Alter über drei Jahre hinweg unter unsittlichen Frauen und zügelosen Männern verkehrte, der niemals etwas von seinem Vater gehört hat, wodurch er bescheidener oder besser geworden wäre, der niemals etwas von seinem Vater hatte sehen können, was er, würde er es nachahmen, nicht als dem Vater gleich angesehen würde - was höchst schändlich wäre.