Sed est quaedam in his duobus generibus, quorum alterum lene, alterum vehemens esse volumus, difficilis ad distinguendum similitudo; nam et ex illa lenitate, qua conciliamur eis, qui audiunt, ad hanc vim acerrimam, qua eosdem excitamus, influat oportet aliquid, et ex hac vi non numquam animi aliquid inflandum est illi lenitati; neque est ulla temperatior oratio quam illa, in qua asperitas contentionis oratoris ipsius humanitate conditur, remissio autem lenitatis quadam gravitate et contentione firmatur.
von joschua.845 am 01.11.2018
Jedoch teilen diese beiden Stile – der eine darauf ausgelegt, sanft zu sein, der andere kraftvoll – Ähnlichkeiten, die schwer zu unterscheiden sind. Der sanfte Ansatz, den wir nutzen, um unser Publikum zu gewinnen, muss irgendwie in die kraftvolle Kraft übergehen, mit der wir es aufrütteln, während dieser kraftvolle Stil sich manchmal zur Sanftheit abmildern muss. Der ausgewogenste Redestil ist jener, bei dem die kraftvollen Argumente des Sprechers durch seine menschliche Note gemildert werden, während seine sanften Momente Stärke aus einer zugrundeliegenden Ernsthaftigkeit und Intensität gewinnen.
von giulia.8951 am 10.01.2018
Es gibt jedoch eine gewisse Ähnlichkeit zwischen diesen zwei Typen, von denen wir den einen sanft, den anderen kraftvoll wünschen, die schwer zu unterscheiden ist; denn sowohl aus jener Sanftheit, mit der wir diejenigen gewinnen, die zuhören, bis hin zu dieser äußerst heftigen Kraft, mit der wir eben diese Menschen erregen, muss etwas fließen, und aus dieser Kraft muss manchmal etwas in jene Sanftheit eingehaucht werden; und keine Rede ist ausgewogener als jene, in der die Schärfe des Redners Konfrontation durch seine eigene Menschlichkeit gewürzt wird, während die Lockerung der Sanftheit durch eine gewisse Schwere und Spannung gestärkt wird.