Silvosi montis asperum permensi iugum rursusque reposita camporum spatia pervecti, iam vespera semitam tenebrante, pervenimus ad quoddam castellum frequens et opulens, unde nos incolae nocturna immo vero matutina etiam prohibebant egressione: lupos enim numerosos grandes et vastis corporibus sarcinosos ac nimia ferocitate saevientes passim rapinis adsuetos infestare cunctam illam regionem iamque ipsas vias obsidere et in modum latronum praetereuntes adgredi, immo etiam vaesana fame rabidos finitimas expugnare villas, exitiumque inertissimarum pecudum ipsis iam humanis capitibus imminere.
von ronja.8922 am 08.01.2016
Nachdem wir den rauen Grat des bewaldeten Berges durchquert und abermals die wiederhergestellten Ebenen überquert hatten, trafen wir bei hereinbrechender Abenddämmerung in einem gewissen, bevölkerten und wohlhabenden Castellum ein, von dessen Bewohnern wir am nächtlichen, ja sogar am morgendlichen Aufbruch gehindert wurden: Denn Wölfe, zahlreich, groß und mit gewaltigen Körpern, tobend in übermäßiger Wildheit, an weitverbreitete Plünderungen gewöhnt, verseuchten die gesamte Region und belagerten nunmehr sogar die Wege selbst, überfielen Wanderer wie Räuber und stürmten, von wahnsinnigem Hunger rasend, die umliegenden Gehöfte, wobei sie den Untergang zunächst der wehrlosesten Herden und dann der menschlichen Leben selbst bedrohten.