Lucem certe non tenebis, nuptias non frueris, nec mortis quiete recreaberis nec vitae voluptate laetaberis, sed incertum simulacrum errabis inter orcum et solem, et diu quaeres dexteram quae tuas expugnavit pupulas, quodque est in aerumna miserrimum, nescies de quo queraris.
von hannes.c am 26.09.2018
Das Licht wirst du wahrlich nicht halten, die Ehe wirst du nicht genießen, weder durch des Todes Ruhe wirst du erquickt noch durch des Lebens Wonne wirst du dich freuen, sondern als ungewisses Trugbild wirst du wandern zwischen Orkus und der Sonne, und lange wirst du die rechte Hand suchen, die deine Augen bezwang, und was am elendsten im Leid ist: du wirst nicht wissen, über wen du dich beklagst.
von sofie.x am 09.09.2021
Du wirst niemals das Licht des Tages sehen, niemals die Freuden der Ehe kennen, weder Frieden im Tod noch Vergnügen im Leben finden. Stattdessen wirst du als ruheloser Geist zwischen Unterwelt und Erde umherirren, für immer nach der Hand suchend, die dich geblendet hat. Und das Schlimmste: Du wirst nicht einmal wissen, wen du für dein Elend verantwortlich machen kannst.