Sed thrasyllus, praeceps alioquin et de ipso nomine temerarium, priusquam dolorem lacrimae satiarent et percitae mentis resideret furor et in sese nimietatis senio lassesceret luctus, adhuc flentem maritum, adhuc vestes lacerantem, adhuc capillos distrahentem non dubitavit de nuptiis convenire et imprudentiae labe tacita pectoris sui secreta fraudesque ineffabiles detegere.
von lia.9887 am 14.01.2021
Doch Thrasyllus, von Natur aus vorschnell und schon vom Namen her unbedacht, bevor die Tränen den Schmerz stillen, der Zorn seiner aufgewühlten Seele sich beruhigen und die Trauer in sich selbst von der Übermaß erschöpft würde, zögerte nicht, den noch weinenden Ehemann, der noch zerrissene Kleider trägt, noch Haare rauft, wegen einer Heirat anzusprechen und durch die Makel seiner Unbesonnenheit die verschwiegenen Geheimnisse seines Herzens und unaussprechlichen Täuschungen zu enthüllen.
von alexandra8872 am 05.02.2018
Doch Thrasyllus, von Natur aus unbesonnen und seinem Namen entsprechend verwegen, wartete nicht einmal, bis die Tränen getrocknet, der Zornesschmerz sich beruhigt und die übermäßige Trauer sich erschöpft hatte. Stattdessen näherte er sich kühn dem Ehemann, während dieser noch weinte, seine Kleider zerriss und sich die Haare raufte, und offenbarte in seiner Torheit die verborgenen Gefühle seines Herzens und seine unsagbar hinterhältigen Absichten.