Nam supremi iovis regalis ales illa repente propansis utrimque pinnis affuit rapax aquila memorque veteris obsequii, quo ductu cupidinis iovi pocillatorem phrygium sustulerat, opportunam ferens opem deique numen in uxoris laboribus percolens alti culminis diales vias deserit et ob os puellae praevolans incipit: at tu, simplex alioquin et expers rerum talium, sperasne te sanctissimi nec minus truculenti fontis vel unam stillam posse furari vel omnino contingere.
von kyra.d am 10.10.2017
Plötzlich erschien der königliche Adler Jupiters, seine Flügel weit auf beiden Seiten ausgebreitet. Eingedenk, wie er einst Cupido geholfen hatte, indem er den phrygischen Jüngling als Mundschenk zu Jupiter trug, kam der Vogel nun, um rechtzeitige Hilfe zu leisten. Aus Respekt vor dem Willen des Gottes bezüglich der Prüfungen seiner Schwiegertochter verließ er seine himmlischen Pfade hoch oben und flog zur Stirn des Mädchens nieder, und sprach: Höre, du naive Mädchen, die von solchen Dingen nichts weiß - glaubst du wirklich, du könntest auch nur einen einzigen Tropfen aus dieser heiligen und gefährlichen Quelle stehlen oder ihr auch nur nahekommen?
von jasmin.873 am 13.08.2023
Denn für jenen königlichen Vogel des höchsten Jupiter erschien plötzlich der raubgierige Adler, mit zu beiden Seiten ausgebreiteten Flügeln, und eingedenk des alten Dienstes, den er unter der Führung Cupidos für Jupiter geleistet hatte, als er den phrygischen Mundschenken emportrug, bringt er rechtzeitige Hilfe und ehrt den göttlichen Willen in den Mühen seiner Gattin. Er verlässt die himmlischen Pfade des hohen Gipfels und fliegt vor dem Antlitz der Jungfrau: Aber du, sonst einfach und unerfahren in solchen Dingen, hoffst du etwa, auch nur einen Tropfen der heiligsten und nicht minder furchtbaren Quelle stehlen zu können oder sie überhaupt zu berühren?