Nam si heres, rem defuncto commodatam aut locatam vel apud eum depositam existimans hereditariam esse, bona fide accipienti vendiderit aut donaverit aut dotis nomine dederit, quin is qui acceperit usucapere possit, dubium non est, quippe ea res in furti vitium non ceciderit, cum utique heres qui bona fide tamquam suam alienaverit furtum non committit.
von chiara.u am 26.05.2018
Denn wenn ein Erbe in der Annahme, eine dem Verstorbenen geliehene, vermietete oder bei ihm hinterlegte Sache sei erblich, diese einem gutgläubigen Empfänger verkauft, verschenkt oder als Mitgift gegeben hat, ist es nicht zweifelhaft, dass derjenige, der sie erhalten hat, sie durch Besitz erwerben kann, da die Sache offensichtlich nicht in den Makel des Diebstahls gefallen ist, da der Erbe, der sie in gutem Glauben als seine eigene veräußert hat, gewiss keinen Diebstahl begeht.