Tum drances idem infensus, quem gloria turni obliqua inuidia stimulisque agitabat amaris, largus opum et lingua melior, sed frigida bello dextera, consiliis habitus non futtilis auctor, seditione potens genus huic materna superbum nobilitas dabat, incertum de patre ferebat, surgit et his onerat dictis atque aggerat iras: rem nulli obscuram nostrae nec uocis egentem consulis, o bone rex: cuncti se scire fatentur quid fortuna ferat populi, sed dicere mussant.
von lotta874 am 24.08.2017
Dann Drances, derselbe, feindselig, den der Ruhm des Turnus mit seitlicher Missgunst und bitteren Sporen umtrieb, freigebig mit Reichtum und besser mit der Zunge, doch mit einer Hand kalt im Krieg, in Ratschlägen nicht als wertloser Urheber betrachtet, mächtig in Aufruhr - ihm verlieh die mütterliche Adelsabstammung eine stolze Herkunft, über seinen Vater trug er Ungewissheit - erhebt sich und häuft mit diesen Worten den Zorn auf: Eine Sache, die niemandem dunkel noch unserer Stimme bedürftig ist, berätst du, o guter König: Alle bekennen, zu wissen, was das Schicksal dem Volk bringt, doch zu sprechen zögern sie.
von joline.b am 27.02.2014
Dann erhob sich Drances, der Turnus schon immer feindlich gesonnen war und von geheimer Eifersucht auf dessen Ruhm und bitterem Groll gepeinigt wurde. Er war ein wohlhabender Mann und geschickter Redner, doch untauglich in der Schlacht, und galt als würdiger Berater in Ratsversammlungen. Seine Begabung lag darin, Zwietracht zu schüren, und während das adlige Blut seiner Mutter ihm ein stolzes Erbe verlieh, blieb die Identität seines Vaters ungewiss. Er stand auf und steigerte die Spannung mit diesen aufwieglerischen Worten: Guter König, du fragst uns nach etwas, das jeder versteht und keiner Erklärung bedarf: Wir alle wissen, welches Schicksal unser Volk erwartet, aber jeder hat Angst, es auszusprechen.