Ac ueluti pleno lupus insidiatus ouili cum fremit ad caulas uentos perpessus et imbris nocte super media; tuti sub matribus agni balatum exercent, ille asper et improbus ira saeuit in absentis; collecta fatigat edendi ex longo rabies et siccae sanguine fauces: haud aliter rutulo muros et castra tuenti ignescunt irae, duris dolor ossibus ardet.
von finn839 am 18.08.2017
Wie ein Wolf, der um einen vollbesetzten Schafstall schleicht, an den Zäunen knurrend, nachdem er Wind und Regen nach Mitternacht erduldet hat - während die Lämmer, sicher neben ihren Müttern, weiter blöken - greift das wilde und unbarmherzige Geschöpf, von Wut getrieben, jene an, die außer seiner Reichweite sind, gepeinigt von lang angesammeltem Hunger und einem vor Blutdurst trockenen Rachen - ganz so lodert Turnus vor Wut, während er die Mauern und das Lager beobachtet, mit Schmerz, der durch seine Knochen brennt.
von alexander.j am 09.03.2022
Und wie ein Wolf, der einem vollen Schafstall aufgelauert hat, wenn er wild an den Umzäunungen tobt, nachdem er Winde und Regen jenseits der Mitternacht ertragen hat; die Lämmer, sicher unter ihren Müttern, üben ihr Blöken, jener, wild und boshaft vor Wut, wütet gegen die Abwesenden; die lange gesammelte Fressgier und die vom Blut trockene Kehle ermüden ihn: nicht anders entflammen für den Rutuler, der Mauern und Lager bewacht, Zornfeuer, Schmerz brennt in seinen harten Knochen.