Hic priamus, quamquam in media iam morte tenetur, non tamen abstinuit nec uoci iraeque pepercit: at tibi pro scelere, exclamat, pro talibus ausis di, si qua est caelo pietas quae talia curet, persoluant grates dignas et praemia reddant debita, qui nati coram me cernere letum fecisti et patrios foedasti funere uultus.
von niclas9876 am 02.04.2018
Selbst als der Tod ihn umfing, schwieg Priamus nicht und gab seiner Wut freien Lauf: Für dieses verwerfliche Verbrechen, schrie er, für solch grausame Taten, wenn es im Himmel eine Gerechtigkeit gibt, die sich um solche Dinge kümmert, mögen die Götter dir genau das geben, was du verdienst. Du hast mich meinen eigenen Sohn vor meinen Augen sterben sehen und hast das Antlitz eines Vaters mit dem Anblick des Todes geschändet.
von victor865 am 18.04.2019
Hier, obwohl Priamus bereits mitten im Tod gefangen ist, hielt er dennoch nicht zurück und verschonte weder seine Stimme noch seinen Zorn: Aber dir für dein Verbrechen, ruft er aus, für solch verwegene Taten, mögen die Götter, wenn irgendeine Frömmigkeit am Himmel existiert, die sich um solche Dinge kümmert, würdige Dankbarkeit zahlen und verdiente Belohnungen zurückgeben – du, der mich den Tod meines Sohnes vor meinen Augen sehen ließ und väterliche Züge mit dem Tod geschändet hat.