Undique arma et minae, modo in centuriones tribunosque, modo in senatum universum, lymphatis caeco pavore animis, et quia neminem unum destinare irae poterant, licentiam in omnis poscentibus, donec otho contra decus imperii toro insistens precibus et lacrimis aegre cohibuit, redieruntque in castra inviti neque innocentes.
von til.859 am 13.10.2019
Waffen wurden geschwungen und Drohungen wurden überall ausgesprochen, zunächst gegen die Offiziere, dann gegen den gesamten Senat. Die Soldaten, von blinder Panik getrieben und unfähig, ihren Zorn auf ein einzelnes Ziel zu richten, forderten die Freiheit, jeden anzugreifen. Schließlich musste Otho – trotz der Würdelosigkeit für einen Kaiser – auf einem Sitzpolster stehen und kaum im Stande war, sie mit verzweifelten Bitten und Tränen zu beruhigen. Sie kehrten widerwillig in ihr Lager zurück, ihre Hände alles andere als rein.
von elian925 am 06.11.2016
Von allen Seiten drohten Waffen und Gefahren, bald gegen Zenturionen und Tribunen, bald gegen den gesamten Senat, mit vor blindem Schrecken zerrütteten Sinnen, und weil sie ihren Zorn nicht auf eine einzelne Person richten konnten, forderten sie zügellose Gewalt gegen alle, bis Otho, wider die Würde des Kaisertums auf einem Sitzpolster stehend, sie mit Bitten und Tränen kaum zurückhielt, und sie unwillig und nicht unschuldig ins Lager zurückkehrten.