Segnis et pavidos supremis suis secretum circumdare: aspiceret populus virum morti obvium, audiret senatus voces quasi ex aliquo numine supra humanas: posse ipso miraculo etiam neronem permoveri: sin crudelitati insisteret, distingui certe apud posteros memoriam honesti exitus ab ignavia per silentium pereuntium.
von vivian823 am 27.10.2018
Nur Feige und Schwächlinge verbergen ihre letzten Momente: Die Öffentlichkeit soll einen sehen, der mutig genug ist, dem Tod ins Gesicht zu blicken, der Senat soll Worte hören, die jenseits menschlicher Natur zu kommen scheinen. Ein so außergewöhnliches Schauspiel könnte selbst Nero bewegen, doch bleibt er grausam, werden zumindest künftige Generationen den Unterschied kennen zwischen einem ehrenhaften Tod und dem feigen Ende derer, die still sterben.
von maria.w am 27.01.2017
Es ist kennzeichnend für die Trägen und Ängstlichen, ihre letzten Augenblicke mit Geheimhaltung zu umgeben: Möge das Volk einen Mann sehen, der dem Tod ins Gesicht blickt, möge der Senat Worte vernehmen, als kämen sie von einer göttlichen Macht über der menschlichen: Dass durch dieses Wunder selbst Nero bewegt werden könnte: Sollte er jedoch in seiner Grausamkeit verharren, würde gewiss bei der Nachwelt die Erinnerung an einen ehrenhaften Tod sich von der Feigheit derer unterscheiden, die im Schweigen zugrunde gehen.