Liviae, olim post augusti statim nuptias veientanum suum revisendi, praetervolans aquila gallinam albam ramulum lauri rostro tenentem, ita ut rapuerat, demisit in gremium; cumque nutriri alitem, pangi ramulum placuisset, tanta pullorum suboles provenit, ut hodieque ea uilla ad gallinas vocetur, tale vero lauretum, ut triumphaturi caesares inde laureas decerperent; fuitque mox triumphantibus, illas confestim eodem loco pangere; et observatum est, sub cuiusque obitum arborem ab ipso institutam elanguisse.
von muhamed834 am 20.12.2018
Kurz nach Livias Heirat mit Augustus, während sie ihr Anwesen bei Veii besuchte, flog ein Adler über sie hinweg und ließ eine weiße Henne in ihren Schoß fallen, die einen Lorbeerzweig im Schnabel trug, genau so, wie er sie gefangen hatte. Sie beschloss, die Henne aufzuziehen und den Zweig zu pflanzen, und daraus entstand eine so große Hühnerschar, dass die Villa bis heute als Der Hühnerhof bekannt ist. Der Lorberhain, der dort wuchs, wurde so prächtig, dass Kaiser ihre Triumphkränze daraus pflückten. Es wurde bald zur Tradition, dass triumphierende Kaiser ihre Lorbeerbäume an derselben Stelle pflanzten, und die Menschen bemerkten, dass der Baum, den ein Kaiser gepflanzt hatte, welkte, sobald dieser starb.