Naturam tamen saevam atque probrosam ne tunc quidem inhibere poterat, quin et animadversionibus poenisque ad supplicium datorum cupidissime interesset et ganeas atque adulteria capillamento celatus et veste longa noctibus obiret ac scaenicas saltandi canendique artes studiosissime appeteret, facile id sane tiberio patiente, si per has mansuefieri posset ferum eius ingenium.
von pia8939 am 10.10.2024
Dennoch konnte er selbst damals seine wilde und schändliche Natur nicht zügeln, sodass er aufs Eifrigste an den Bestrafungen und Strafen der zum Tode Verurteilten teilnahm und nachts Tavernen und Ehebrüche aufsuchte, verborgen unter einer Perücke und langer Kleidung, und mit größtem Eifer die theatralischen Künste des Tanzens und Singens verfolgte, wobei Tiberius dies durchaus duldete, wenn dadurch sein wilder Charakter gezähmt werden könnte.
von christine8862 am 12.02.2017
Selbst damals konnte er seine brutale und schändliche Natur nicht beherrschen. Er würde Hinrichtungen und Bestrafungen verurteilter Gefangener mit größter Begierde beobachten und sich nachts, vermummt mit einer Perücke und langen Gewändern, heimlich in Spelunken einschleichen und Liebhaber treffen. Er war auch besessen von darstellenden Künsten, insbesondere vom Tanzen und Singen. Tiberius hatte nichts dagegen, in der Hoffnung, dass diese Aktivitäten seine wilde Persönlichkeit möglicherweise zähmen könnten.