Sed si, quemadmodum visus oculorum quibusdam medicamentis acui solet et repurgari, sic nos aciem animi liberare inpedimentis voluerimus, poterimus perspicere virtutem etiam obrutam corpore, etiam paupertate opposita, etiam humilitate et infamia obiacentibus; cernemus, inquam, pulchritudinem illam quamvis sordido obtectam.
von larissa.k am 27.09.2016
Doch wenn wir die Hindernisse vor dem geistigen Auge beseitigen wollen, so wie wir Medizin nutzen, um unsere physische Sicht zu schärfen und zu reinigen, werden wir die Tugend selbst dann erkennen können, wenn sie durch unsere körperliche Natur verborgen, durch Armut blockiert oder durch niedrigen Stand und Schande verdunkelt wird. Ja, wir werden diese Schönheit sogar dann sehen können, wenn sie mit Schmutz bedeckt ist.
von leah.i am 28.02.2016
Wenn wir aber, ähnlich wie der Blick der Augen durch bestimmte Medikamente geschärft und gereinigt zu werden pflegt, ebenso den Sinn unseres Geistes von Hindernissen befreien wollen, werden wir imstande sein, die Tugend selbst dann wahrzunehmen, wenn sie vom Körper begraben, wenn Armut entgegensteht, wenn Niedrigkeit und Schande im Wege liegen; wir werden, ich sage es, jene Schönheit erkennen, die selbst von Schmutz bedeckt ist.