Hunc animum, quem saepe induunt generosae indolis iuvenes quos alicuius honestae rei pulchritudo percussit, ut omnia fortuita contemnant, profecto sapientia non infundet et tradet; persuadebit unum bonum esse quod honestum, hoc nec remitti nec intendi posse, non magis quam regulam qua rectum probari solet flectes.
von leander978 am 18.03.2018
Die Weisheit wird uns nicht einfach jene Geisteshaltung einflößen - eine Haltung, die großzügige junge Menschen oft annehmen, wenn sie von etwas Edlem inspiriert sind und auf alle Lebenslagen von oben herabblicken. Stattdessen wird die Weisheit uns überzeugen, dass das einzige wahre Gut das moralisch Richtige ist, und dass dies weder erhöht noch verringert werden kann - genauso wenig, wie man den Lineal, mit dem man die Geradheit prüft, biegen kann.
von rebekka945 am 23.01.2017
Diesen Geist, den oft edel veranlagte Jugendliche annehmen, wenn sie von der Schönheit einer ehrenhaften Sache berührt werden, so dass sie alles Zufällige verachten, wird die Weisheit wahrlich nicht eingießen und übergeben; sie wird vielmehr überzeugen, dass das einzige Gut das Ehrenwerte ist, das weder nachgegeben noch gedehnt werden kann, nicht anders als wenn man den Maßstab beugen wollte, mit dem das Gerade gewöhnlich geprüft wird.