Quemadmodum flamma non potest opprimi nam circa id diffugit quo urgetur, quemadmodum aer verbere atque ictu non laeditur, ne scinditur quidem, sed circa id cui cessit refunditur, sic animus, qui ex tenuissimo constat, deprehendi non potest nec intra corpus effligi, sed beneficio subtilitatis suae per ipsa quibus premitur erumpit.
von dorothea.9851 am 10.07.2014
Wie eine Flamme, die sich nicht unterdrücken lässt, weil sie um das herum fließt, was sie einzudämmen versucht, wie Luft, die durch Schläge weder beschädigt noch gespalten werden kann, sondern einfach um das zurückfließt, dem sie gewichen ist, kann der Geist, der aus der feinsten Substanz besteht, nicht eingefangen oder innerhalb des Körpers zerquetscht werden, sondern durchbricht dank seiner subtilen Natur gerade jene Dinge, die ihn zu umschließen trachten.
von marc.863 am 10.01.2017
Gleichwie eine Flamme nicht unterdrückt werden kann, da sie um das flieht, wodurch sie bedrängt wird, gleichwie Luft durch Schlag und Hieb nicht verletzt wird, ja nicht einmal geschnitten, sondern um das, dem sie gewichen ist, zurückfließt, so kann der Geist, der aus dem feinsten Stoff besteht, nicht gefangen noch im Körper zerquetscht werden, sondern bricht kraft seiner Feinheit durch eben jene Dinge hindurch, durch die er gepresst wird.