Aspice illum cui somnus laxae domus silentio quaeritur, cuius aures ne quis agitet sonus, omnis servorum turba conticuit et suspensum accedentium propius vestigium ponitur: huc nempe versatur atque illuc, somnum inter aegritudines levem captans; quae non audit audisse se queritur.
von chiara.q am 04.09.2015
Sieh diesen Mann, für den der Schlaf im Schweigen eines geräumigen Hauses gesucht wird, dessen Ohren, damit ja kein Geräusch sie stören möge, die ganze Schar der Diener verstummt ist und der Schritt der sich Nähernden gespannt aufgehoben wird: bald hierhin, bald dorthin wendet er sich und erhascht einen flüchtigen Schlaf inmitten seiner Sorgen; der nicht hört, beklagt, gehört zu haben.
von musa.w am 27.09.2016
Sieh dir diesen Menschen an, der in seinem riesigen Haus nur in völliger Stille schlafen kann, der keinen Laut ertragen kann, dessen gesamtes Dienerschaft zum Schweigen gebracht wurde und das auf Zehenspitzen heranschleichen muss: Er wälzt sich hin und her, versucht, zwischen seinen Sorgen einige Momente leichten Schlafes zu erhaschen; und beklagt sich dann darüber, Dinge zu hören, die gar nicht existieren.