Si vis scire quam nihil in illa mali sit, compara inter se pauperum et divitum vultus: saepius pauper et fidelius ridet; nulla sollicitudo in alto est; etiam si qua incidit cura, velut nubes levis transit: horum qui felices vocantur hilaritas ficta est aut gravis et suppurata tristitia, eo quidem gravior quia interdum non licet palam esse miseros, sed inter aerumnas cor ipsum exedentes necesse est agere felicem.
von benett.h am 26.05.2024
Wenn du wissen willst, wie wenig Böses in der Armut steckt, vergleiche die Gesichter der Armen und der Reichen: Die Armen lachen häufiger und aufrichtiger; sie haben keine tiefsitzenden Sorgen; selbst wenn Schwierigkeiten sie treffen, ziehen sie vorüber wie eine leichte Wolke. Jene, die als glücklich gelten, haben entweder eine vorgetäuschte Fröhlichkeit oder eine schwere, unterdrückte Traurigkeit, die umso schlimmer ist, weil sie ihre Elend manchmal nicht einmal offen zeigen dürfen, sondern ein glückliches Gesicht aufsetzen müssen, während ihr Herz von ihren Sorgen aufgefressen wird.
von antonio978 am 13.10.2016
Wenn du wissen willst, wie wenig Böses darin ist, vergleiche die Gesichter der Armen und der Reichen miteinander: Der Arme lacht häufiger und aufrichtiger; keine Sorge lastet tief in ihm; und selbst wenn eine Sorge auf ihn fällt, zieht sie vorüber wie eine leichte Wolke: Die Fröhlichkeit derer, die glücklich genannt werden, ist vorgetäuscht oder eine schwere, eiternde Traurigkeit, umso schwerer, weil es mitunter nicht erlaubt ist, offen elend zu sein, sondern man inmitten von Kummer, der das Herz selbst zerfrisst, glücklich zu spielen gezwungen ist.