Vicit patrem imperiosum quidem manlius, qui, cum ante ad tempus relegatus esset a patre ob adulescentiam brutam et hebetem, ad tribunum plebis, qui patri suo diem dixerat, uenit petitoque tempore, quod ille dederat sperans fore proditorem parentis inuisi, et bene meruisse se de iuuene credebat, cuius exilium pro grauissimo crimine inter alia manlio obiciebat nanctus adulescens secretum stringit occultatum sinu ferrum et: nisi iuras inquit te diem patri remissurum, hoc te gladio transfodiam.
von daniel.s am 30.11.2019
Manlius besiegte seinen herrschsüchtigen Vater auf ungewöhnliche Weise. Zuvor hatte sein Vater ihn wegen seiner stumpfen Jugend vorübergehend verbannt. Als ein Volkstribun Anklage gegen seinen Vater erhob und einen Gerichtstermin ansetzte, ging Manlius zu ihm. Der Tribun gewährte ihm eine Privataudienz und hoffte, er würde seinen verhassten Vater verraten. Der Tribun glaubte, dem jungen Mann einen Gefallen zu tun, da er Manlius' Verbannung als einen der Hauptvorwürfe gegen seinen Vater nutzte. Doch als sie allein waren, zog Manlius ein Schwert hervor, das er in seinen Kleidern verborgen hatte, und sagte: Schwöre, dass du die Anklage gegen meinen Vater fallen lässt, sonst durchbohre ich dich mit diesem Schwert.
von daria.i am 18.08.2024
Manlius besiegte in der Tat seinen herrschsüchtigen Vater, der ihn zuvor aufgrund seiner rohen und stumpfen Jugend für eine Zeit verbannt hatte. Er ging zum Volkstribunen, der seinem Vater einen Gerichtstermin gesetzt hatte, bat um Aufschub - was jener gewährte und dabei hoffte, einen Verräter des verhassten Elternteils zu finden. Er glaubte, sich um den Jüngling verdient gemacht zu haben, dem er unter anderem die Verbannung als schwerste Schuld vorwarf. Der Jüngling, eine günstige Gelegenheit nutzend, zieht ein im Gewand verborgenes Schwert hervor und sagt: Wenn du nicht schwörst, den Termin gegen meinen Vater zurückzuziehen, werde ich dich mit diesem Schwert durchbohren.