Dicunt contra avidius quietus, cornutus tertullus: quietus, iniquissimum esse querelas dolentium excludi, ideoque arriae et fanniae ius querendi non auferendum, nec interesse cuius ordinis quis sit, sed quam causam habeat; cornutus, datum se a consulibus tutorem helvidi filiae petentibus matre eius et vitrico; nunc quoque non sustinere deserere officii sui partes, in quo tamen et suo dolori modum imponere et optimarum feminarum perferre modestissimum affectum; quas contentas esse admonere senatum publici certi cruentae adulationis et petere, si poena flagitii manifestissimi remittatur, nota certe quasi censoria inuratur.
von emilian.964 am 02.04.2019
Im Widerspruch sprechen sich Avidius Quietus und Cornutus Tertullus aus. Quietus argumentiert, dass es äußerst ungerecht wäre, trauernden Menschen das Recht auf Beschwerde zu verwehren, und daher Arria und Fannia ihr Beschwerderecht nicht abgesprochen werden sollte. Er sagt, es komme nicht auf den sozialen Stand an, sondern auf die Berechtigung ihrer Sache. Cornutus erklärt, dass die Konsuln ihn auf Bitte ihrer Mutter und ihres Stiefvaters zum Vormund von Helvidius' Tochter ernannt haben. Er sagt, er könne seine Verantwortung nicht aufgeben, halte dabei aber seine eigene Trauer im Zaum und unterstütze diese bewundernswerten Frauen in ihrer maßvollen Reaktion. Er bemerkt, dass sie lediglich den Senat vor der öffentlichen Gefahr mörderischer Schmeichelei warnen und bitten möchten, dass zumindest eine Form offizieller Rüge festgehalten werde, falls die Strafe für dieses offensichtliche Verbrechen erlassen wird.