Cuncta fluunt, omnisque vagans formatur imago; ipsa quoque adsiduo labuntur tempora motu, non secus ac flumen; neque enim consistere flumen nec levis hora potest: sed ut unda inpellitur unda urgeturque prior veniente urgetque priorem, tempora sic fugiunt pariter pariterque sequuntur et nova sunt semper; nam quod fuit ante, relictum est, fitque, quod haut fuerat, momentaque cuncta novantur.
von karina978 am 25.09.2017
Alles fließt, und jedes umherirrende Bild nimmt Gestalt an; die Zeiten selbst gleiten in unaufhörlicher Bewegung, nicht anders als ein Fluss; denn weder kann ein Fluss stillstehen noch die leichte Stunde: sondern wie Welle von Welle getrieben wird und die vorherige von der kommenden gedrängt wird und selbst drängt, so fliehen die Zeiten gleichermaßen und folgen gleichermaßen und sind stets neu; denn was zuvor war, ist zurückgelassen, und was nicht war, wird, und alle Momente werden erneuert.
von malina.k am 28.05.2018
Alles fließt, und jede Form wandelt sich unaufhörlich. Die Zeit selbst bewegt sich stetig vorwärts, gleich einem Fluss - weder der Fluss noch die flüchtige Stunde kann innehalten. Wie Wellen, die sich treiben, jede von der nächsten angetrieben und die vorherige fortschiebend, eilt die Zeit dahin, Moment um Moment in endloser Abfolge. Alles ist stets neu, während das Vergangene zurückgelassen wird, das Ungewordene entsteht und jeder Augenblick Erneuerung bringt.