Omnia mutantur, nihil interit: errat et illinc huc venit, hinc illuc, et quoslibet occupat artus spiritus eque feris humana in corpora transit inque feras noster, nec tempore deperit ullo, utque novis facilis signatur cera figuris nec manet ut fuerat nec formam servat eandem, sed tamen ipsa eadem est, animam sic semper eandem esse, sed in varias doceo migrare figuras.
von nour.q am 19.01.2017
Alle Dinge wandeln sich, nichts vergeht: Es irrt umher und kommt von dort hierher, von hier dorthin, und der Geist bewohnt welche Glieder auch immer und wechselt von wilden Tieren in menschliche Körper und unser [Geist] in wilde Tiere, und er vergeht zu keiner Zeit, und wie geschmeidiges Wachs mit neuen Gestalten geprägt wird und weder bleibt, wie es war, noch dieselbe Form bewahrt, aber dennoch sich selbst gleich ist, so lehre ich, dass die Seele stets dieselbe ist, aber in verschiedene Gestalten wandert.
von ela.m am 02.07.2024
Alles verändert sich, aber nichts stirbt wirklich: Der Geist wandert umher, hier und dort, und besetzt jeden Körper nach seinem Willen. Er wechselt von Tieren in menschliche Leiber und von uns zurück in Tiere, ohne jemals im Laufe der Zeit zu vergehen. Wie weiches Wachs, das sich in neue Formen prägen lässt, niemals so bleibt wie es war oder dieselbe Gestalt behält, dabei aber doch dieselbe Substanz bleibt - so bleibt die Seele gleich, während sie zwischen verschiedenen Gestalten wandert.