Mos erat antiquus niveis atrisque lapillis, his damnare reos, illis absolvere culpa; tunc quoque sic lata est sententia tristis, et omnis calculus inmitem demittitur ater in urnam: quae simul effudit numerandos versa lapillos, omnibus e nigro color est mutatus in album, candidaque herculeo sententia numine facta solvit alemoniden: grates agit ille parenti amphitryoniadae ventisque faventibus aequor navigat ionium sallentinumque neretum praeterit et sybarin lacedaemoniumque tarentum sirinosque sinus crimisenque et iapygis arva, vixque pererratis, quae spectant aequora, terris, invenit aesarei fatalia fluminis ora nec procul hinc tumulum, sub quo sacrata crotonis ossa tegebat humus, iussaque ibi moenia terra condidit et nomen tumulati traxit in urbem.
von jann.u am 20.01.2014
Es gab einen alten Brauch, weiße und schwarze Kieselsteine zu verwenden - schwarze, um den Angeklagten zu verurteilen, weiße, um ihn freizusprechen. Auch in diesem Fall wurde ein hartes Urteil gefällt, und jeder schwarze Kieselstein wurde in die strenge Abstimmungsurne geworfen. Doch als die Urne umgedreht und die Steine gezählt wurden, hatte sich ihre Farbe von Schwarz zu Weiß verwandelt. Dank der göttlichen Kraft des Herkules wurde das Urteil günstig und Alemonides freigesprochen. Er dankte seinem Vater Herkules und segelte mit günstigen Winden über das Ionische Meer, vorbei an Neretum in Salento, Sybaris, dem spartanischen Tarent, dem Golf von Sirino, der Region Crimisa und den Ebenen Apuliens. Nachdem er seine Reise durch die Küstengebiete kaum beendet hatte, fand er die vorhergesagte Mündung des Esaro-Flusses. In der Nähe befand sich ein Grabhügel mit den heiligen Überresten von Kroton. Dort errichtete er die Stadtmauern, wie ihm befohlen wurde, und benannte die Stadt nach dem Mann, der in diesem Hügel begraben war.
von levin859 am 11.08.2017
Es gab einen uralten Brauch mit schneeweißen und schwarzen Kieselsteinen, mit diesen die Angeklagten zu verurteilen, mit jenen von Schuld freizusprechen; dann wurde auch so ein schweres Urteil gefällt, und jeder schwarze Kieselstein wurde in die strenge Urne geworfen: Als diese umgedreht wurde, ergossen sich die zu zählenden Steine, deren Farbe von schwarz in weiß verwandelt wurde, und das Urteil durch herkulische göttliche Macht befreite Alemonides: Er dankt seinem Elternteil Amphitryoniades und segelt mit günstigen Winden über das Ionische Meer, passiert das salentinische Neretum und Sybaris und das lakedämonische Tarent und die Sirinus-Buchten und Crimise und die Gefilde des Iapyx, und kaum hatte er die Länder durchstreift, die auf die Meere blicken, fand er den schicksalhaften Mündungsarm des Aesarischen Flusses und nicht weit davon einen Hügel, unter dem die heiligen Gebeine des Croton die Erde bedeckte, und dort gründete er die befohlenen Mauern im Erdreich und zog den Namen des Bestatteten in die Stadt.