Aeolon ille refert tusco regnare profundo, aeolon hippotaden, cohibentem carcere ventos; quos bovis inclusos tergo, memorabile munus, dulichium sumpsisse ducem flatuque secundo lucibus isse novem et terram aspexisse petitam; proxima post nonam cum sese aurora moveret, invidia socios praedaeque cupidine victos esse; ratos aurum, dempsisse ligamina ventis; cum quibus isse retro, per quas modo venerat undas, aeoliique ratem portus repetisse tyranni.
von matthias.953 am 14.12.2014
Er berichtet, dass Äolus in der Tuskischen Tiefe herrscht, Äolus Hippotades, der die Winde im Gefängnis hält; welche Winde, eingeschlossen in Ochsenhaut, ein denkwürdiges Geschenk, der Dulichische Anführer genommen hatte und mit günstigem Windhauch neun Tage gefahren war und das gesuchte Land gesehen hatte; als nach der neunten Morgenröte sich alles bewegen würde, waren die Gefährten von Neid und Beutegier überwunden; in dem Glauben, es sei Gold, lösten sie die Bindungen von den Winden; mit welchen sie rückwärts gingen, durch die Wellen, durch die sie gerade gekommen waren, und das Schiff kehrte in den Hafen des äolischen Tyrannen zurück.
von louise.o am 04.10.2021
Er erzählt, wie Äolus, Sohn des Hippotas, über das Tuscische Meer herrscht und die Winde in Gewahrsam hält. Der Herrscher von Dulichium hatte diese Winde als bemerkenswerte Gabe erhalten, versiegelt in einem Ochsenhaut-Sack, und segelte neun Tage lang mit günstigen Winden, bis er sein Ziel erblicken konnte. Doch als die zehnte Morgenröte heraufzubrechen drohte, glaubten seine Mannschaft, von Eifersucht und Gier überwältigt, es sei Gold im Sack verborgen, und öffneten den Beutel mit den Winden. Daraufhin wurden sie durch dieselben Wellen zurückgetrieben, die sie gerade erst durchquert hatten, und ihr Schiff wurde gezwungen, in den Hafen des Äolus zurückzukehren.