Lingua tacet, nec vox temptataque verba sequuntur, conantemque loqui cum sanguine vita reliquit; quam miser amplexans ego tum patriumque dolorem corde tuli fratrique pio solacia dixi, quae pater haut aliter quam cautes murmura ponti accipit et natam delamentatur ademptam; ut vero ardentem vidit, quater impetus illi in medios fuit ire rogos, quater inde repulsus concita membra fugae mandat similisque iuvenco spicula crabronum pressa cervice gerenti, qua via nulla, ruit.
von caroline.b am 16.06.2013
Ihre Zunge verstummte, ihre Stimme versagte, und keine Worte kamen, obwohl sie zu sprechen versuchte. Als sie zu reden versuchte, wich ihr Leben mit ihrem Blut dahin. Jammernd sie umarmend, fühlte ich Kummer eines Vaters in meinem Herzen und versuchte, meinen ergebenen Bruder zu trösten. Doch er empfing diese Trostworte wie Klippen, die das Murmeln des Meeres empfangen, während er um seine verlorene Tochter trauerte. Als er ihren brennenden Körper sah, versuchte er viermal, sich in die Mitte des Scheiterhaufens zu werfen, und viermal wurde er zurückgetrieben. Dann rannte er wild davon, wie ein junger Stier mit Hornissenschtichen im Nacken, der blind dahin stürmt, wohin er kann.
von victoria944 am 18.06.2021
Die Zunge schweigt, und weder Stimme noch versuchte Worte folgen, und das Leben verließ sie mit Blut, während sie zu sprechen versuchte; sie umarmend trug ich damals väterlichen Schmerz in meinem Herzen und sprach Trost zu meinem frommen Bruder, was der Vater nicht anders empfängt als Klippen die Murmeln des Meeres empfangen; und er beklagt die entrissene Tochter; doch als er sie brennend sah, war ihm viermal der Impuls, in die Mitte des Scheiterhaufens zu gehen, viermal von dort zurückgetrieben übergibt er seine Glieder der Flucht und, einem jungen Stier gleich, der die Stiche der Hornissen auf seinem gepressten Nacken trägt, stürzt er dort, wo kein Pfad ist.