Ut tamen exemplis intellegat aemula laudis, quod pretium speret pro tam furialibus ausis quattuor in partes certamina quattuor addit, clara colore suo, brevibus distincta sigillis: threiciam rhodopen habet angulus unus et haemum, nunc gelidos montes, mortalia corpora quondam, nomina summorum sibi qui tribuere deorum; altera pygmaeae fatum miserabile matris pars habet: hanc iuno victam certamine iussit esse gruem populisque suis indicere bellum; pinxit et antigonen, ausam contendere quondam cum magni consorte iovis, quam regia iuno in volucrem vertit, nec profuit ilion illi laomedonve pater, sumptis quin candida pennis ipsa sibi plaudat crepitante ciconia rostro; qui superest solus, cinyran habet angulus orbum; isque gradus templi, natarum membra suarum, amplectens saxoque iacens lacrimare videtur.
von robin969 am 09.06.2015
Damit die Rivalin des Ruhmes dennoch durch Beispiele verstehe, welche Belohnung sie für solch wütende Kühnheit erwarten könnte, fügt sie vier Wettstreite in vier Teile ein, leuchtend in ihrer eigenen Farbe, unterschieden durch kurze Figuren: Eine Ecke zeigt das thrakische Rhodope und Haemus, jetzt gefrorene Berge, einst sterbliche Körper, die sich selbst die Namen der höchsten Götter zuschrieben; ein anderer Teil zeigt das jämmerliche Schicksal der Pygmäenmutter: Sie, im Wettstreit besiegt, befahl Iuno zur Kranich zu werden und Krieg gegen ihr eigenes Volk zu führen; und sie malte Antigone, die einst wagte, mit der Gemahlin des mächtigen Iuppiter zu wetteifern, die königliche Iuno in einen Vogel verwandelte, und weder Ilion noch Laomedon, ihr Vater, nützten ihr, sondern dass sie selbst, weiß mit genommenen Flügeln, als Storch mit klapperndem Schnabel klatscht; die allein verbleibende Ecke zeigt den verwaisten Cinyras; und er, die Tempeltreppe umarmend, die Glieder seiner Töchter und auf dem Stein liegend, scheint zu weinen.
von sophia.s am 17.11.2013
Um ihrer Rivalin zu zeigen, welchen Preis sie für solch rücksichtsloses Wagen erwarten könnte, webt sie vier Szenen in vier Abschnitte, jeder farbenprächtig und mit kleinen Figuren geschmückt: In einer Ecke zeigt sie Rhodope und Haemus aus Thrakien, jetzt gefrorene Berge, einst Menschen, die es wagten, sich die Namen der höchsten Götter anzumaßen; ein anderer Abschnitt zeigt das traurige Schicksal der Pygmäenmutter, die, nachdem Juno sie in einem Wettbewerb besiegt hatte, in einen Kranich verwandelt wurde und gezwungen war, Krieg gegen ihr eigenes Volk zu führen; sie stellte auch Antigone dar, die einst wagte, mit der Gattin Jupiters zu wetteifern und von der königlichen Juno in einen Vogel verwandelt wurde - weder ihre Stadt Troja noch ihr Vater Laomedon konnten sie davor bewahren, zu einem weißen Storch zu werden, der mit seinem klappernden Schnabel schnattertе; in der letzten Ecke zeigt sie den trauernden Cinyras, der weinend auf den Steinstufen des Tempels zu liegen scheint und die Überreste der Körper seiner Töchter umarmend.