Quod si forte ideo magis inmortalis habendast, quod vitalibus ab rebus munita tenetur, aut quia non veniunt omnino aliena salutis, aut quia quae veniunt aliqua ratione recedunt pulsa prius quam quid noceant sentire queamus, praeter enim quam quod morbis cum corporis aegret, advenit id quod eam de rebus saepe futuris macerat inque metu male habet curisque fatigat, praeteritisque male admissis peccata remordent.
von ayla.w am 28.09.2019
Wenn es vielleicht deshalb als umso unsterblicher gelten muss, weil es von lebenswichtigen Dingen geschützt gehalten wird, oder weil Dinge, die dem Wohlergehen feindlich sind, gar nicht erst herankommen, oder weil Dinge, die herankommen, sich auf irgendeine Weise zurückziehen, nachdem sie vertrieben wurden, bevor sie uns Schaden zufügen können, - abgesehen davon, dass es mit den Krankheiten des Körpers erkrankt, kommt noch hinzu, was es oft wegen zukünftiger Dinge zermürbt und es in Angst schlecht hält und durch Sorgen erschöpft, und durch in der Vergangenheit begangene böse Taten die Sünden es nagen.
von karolina.t am 30.06.2024
Wenn wir jedoch meinen, die Seele müsse unsterblich sein, weil sie von Lebenskräften geschützt wird, oder weil sie niemals von Bedrohungen erreicht wird, oder weil Gefahren vertrieben werden, bevor sie Schaden anrichten können, sollten wir Folgendes bedenken: Sie leidet nicht nur zusammen mit körperlichen Krankheiten, sondern wird auch von Sorgen um die Zukunft gepeinigt, von Angst geplagt und durch Unruhe zermürbt, während vergangene Verfehlungen sie weiterhin mit Schuld heimsuchen.