Qui ubi ad consulem peruenerunt litteraeque lectae per interpretem sunt et ex captiuis percontatio facta, tum claudius non id tempus esse rei publicae ratus quo consiliis ordinariis prouinciae suae quisque finibus per exercitus suos cum hoste destinato ab senatu bellum gereret audendum ac nouandum aliquid improuisum, inopinatum, quod coeptum non minorem apud ciues quam hostes terrorem faceret, perpetratum in magnam laetitiam ex magno metu uerteret, litteris hasdrubalis romam ad senatum missis simul et ipse patres conscriptos quid pararet edocet; monet ut cum in umbria se occursurum hasdrubal fratri scribat legionem a capua romam arcessant, dilectum romae habeant, exercitum urbanum ad narniam hosti opponant.
von dana.944 am 21.10.2022
Als sie zum Konsul gekommen waren und die Briefe durch einen Dolmetscher verlesen und die Gefangenen befragt worden waren, glaubte Claudius, dass es nicht die Zeit für die Republik sei, in der jeder Mann innerhalb der Grenzen seiner Provinz mit seinen eigenen Heeren gegen einen vom Senat bezeichneten Feind Krieg führen würde. Er meinte, dass etwas Kühnes und Unerhörtes gewagt werden müsse, Unvorhergesehenes und Unerwartetes, das beim Beginn nicht weniger Schrecken unter Bürgern als unter Feinden verursachen und bei seiner Vollendung großen Schrecken in große Freude verwandeln würde. Er sandte die Briefe Hasdrubals nach Rom an den Senat und unterrichtete gleichzeitig die Väter des Senats über seine Vorbereitungen. Er warnte sie, dass sie, da Hasdrubal schreibe, er werde seinen Bruder in Umbrien treffen, eine Legion aus Capua nach Rom rufen, in Rom Aushebungen durchführen und die Stadtarmee bei Narnia gegen den Feind in Stellung bringen sollten.