Inde sacrorum causa romam reuocatus, non imperio modo sed consilio etiam ac prope precibus agens cum magistro equitum, ut plus consilio quam fortunae confidat et se potius ducem quam sempronium flaminiumque imitetur: ne nihil actum censeret extracta prope aestate per ludificationem hostis; medicos quoque plus interdum quiete quam mouendo atque agendo proficere; haud paruam rem esse ab totiens uictore hoste uinci desisse ac respirasse ab continuis cladibus, haec nequiquam praemonito magistro equitum romam est profectus.
von anni908 am 16.01.2016
Von dort wurde er um der heiligen Riten willen nach Roma zurückgerufen, nicht nur durch Befehl, sondern auch durch Rat und fast schon durch Bitten, wobei er mit dem Reiterführer verhandelte, dass er mehr dem Rat als dem Schicksal vertrauen und sich eher als Anführer denn als Sempronius und Flaminius nachahmen solle: Dass er nicht nichts als erreicht betrachten sollte, nachdem der Sommer fast verstrichen war, durch Verspottung des Feindes; dass selbst Ärzte mitunter mehr durch Ruhe als durch Bewegung und Handeln erreichen; dass es keine kleine Sache sei, vom so oft siegreichen Feind aufgehört zu haben, besiegt zu werden, und von fortlaufenden Katastrophen aufgeatmet zu haben - diese Dinge vergeblich dem Reiterführer vorgewarnt, brach er nach Roma auf.
von conner.852 am 08.09.2017
Zu religiösen Zeremonien nach Rom zurückgerufen, versuchte er, den Reiterobersten nicht nur durch Befehl, sondern auch durch Rat und fast schon Flehen zu überzeugen, mehr auf Strategie als auf Glück zu vertrauen und seinem Beispiel als Anführer zu folgen, statt dem von Sempronius und Flaminius. Er drängte ihn, nicht zu glauben, dass nichts erreicht worden sei, indem man den Sommer hinauszögerte und den Feind täuschte; schließlich würden selbst Ärzte manchmal mehr durch Ruhe als durch Handlung und Bewegung erreichen. Es sei kein geringer Erfolg, sagte er, aufgehört zu haben, von einem Feind besiegt zu werden, der so oft gewonnen hatte, und eine Atempause von den ununterbrochenen Katastrophen gewonnen zu haben. Nachdem er dem Reiterobersten diese Warnungen vergeblich gegeben hatte, reiste er nach Rom ab.