Quod ubi hannibali nuntiatum est, moram magis quam bellum metuens, oratores ad regulos eorum misit, conloqui semet ipsum cum iis uelle; et uel illi propius iliberrim accederent uel se ruscinonem processurum, ut ex propinquo congressus facilior esset; nam et accepturum eos in castra sua se laetum nec cunctanter se ipsum ad eos uenturum; hospitem enim se galliae non hostem aduenisse, nec stricturum ante gladium, si per gallos liceat, quam in italiam uenisset.
von finn.r am 22.10.2019
Als dies Hannibal verkündet wurde, fürchtete er Verzögerung mehr als Krieg und sandte Gesandte zu deren Häuptlingen mit der Botschaft, dass er selbst mit ihnen sprechen wolle; entweder sollten sie sich Iliberris nähern oder er würde nach Ruscino ziehen, damit die Zusammenkunft aus der Nähe leichter sei; denn er würde sie gerne in sein Lager aufnehmen und ohne Zögern selbst zu ihnen kommen; er sei als Gast Galliens, nicht als Feind gekommen und werde sein Schwert nicht ziehen, wenn es die Gallier erlaubten, bevor er nach Italien gelangt sei.
von leander8867 am 12.02.2014
Als Hannibal davon erfuhr, besorgt mehr über Verzögerungen als über tatsächliche Kämpfe, sandte er Boten zu den Stammesführern mit dem Vorschlag, sich persönlich zu treffen. Er schlug vor, sie könnten entweder näher an Iliberris herankommen oder er würde bis nach Ruscino vorrücken, um ein Treffen in der Mitte zu erleichtern. Er versprach, sie in seinem Lager herzlich zu empfangen, oder er würde gerne ohne Verzug zu ihnen kommen. Er betonte, dass er als Freund und nicht als Feind nach Gallien gekommen sei und versprach, sein Schwert nicht zu ziehen, bevor er Italien erreiche, solange die Gallier ihm eine friedliche Durchreise gewährten.