Quem tu, melpomene, semel nascentem placido lumine uideris, illum non labor isthmius clarabit pugilem, non equus impiger curru ducet achaico uictorem, neque res bellica deliis ornatum foliis ducem, quod regum tumidas contuderit minas, ostendet capitolio; sed quae tibur aquae fertile praefluunt et spissae nemorum comae fingent aeolio carmine nobilem.
von lenny.863 am 19.12.2019
Wen du, Melpomene, einst bei seiner Geburt mit friedvollem Blick gesehen hast, den wird weder die isthmische Mühe als Boxer berühmt machen, noch wird das unermüdliche Pferd ihn als Sieger in einem achaischen Streitwagen führen, noch wird das kriegerische Unternehmen ihn als Führer, geschmückt mit delischen Blättern, zum Kapitol zeigen, weil er die geschwollenen Drohungen der Könige zermalmt hat; sondern jene Gewässer, die am fruchtbaren Tibur vorbeifließen und das dichte Laub der Haine, werden ihn in äolischem Gesang edel gestalten.
von sophia.8996 am 11.07.2024
Der, welchen du, Melpomene, bei seiner Geburt mit sanftem Lichte betrachtest, wird nimmer Ruhm erlangen als Boxer in den Isthmischen Spielen, noch Ehre gewinnen als Wagenlenker in Griechenland, noch als siegreicher Feldherr zum Kapitol ziehen, gekrönt mit Apolls Lorbeer für die Besiegung mächtiger Könige. Vielmehr werden die Gewässer, die durch das fruchtbare Tivoli fließen, und die dichten Haine ihn zum berühmten Dichter lyrischer Verse formen.