Non enim ita est ut, si magno venierint, plus arator debeat, si parvo, minus; ut frumenta nata sunt, ita decumae veneunt; aratoris autem interest ita se frumenta habere ut decumae quam plurimo venire possint; dum arator ne plus decuma det, expedit ei decumam esse quam maximam.
von marcus851 am 03.01.2022
Denn es verhält sich nicht so, dass der Landwirt mehr schuldet, wenn die Ernte teuer verkauft wird, und weniger, wenn sie billig verkauft wird; die Zehnten werden verkauft, wie das Getreide gewachsen ist; es liegt zudem im Interesse des Landwirts, sein Getreide so zu gestalten, dass die Zehnten möglichst teuer verkauft werden können; vorausgesetzt, der Landwirt gibt nicht mehr als den zehnten Teil, ist es für ihn vorteilhaft, wenn der Zehnt so groß wie möglich ist.
von diego916 am 01.11.2021
Das System funktioniert nicht so, dass Landwirte mehr schulden, wenn die Preise hoch sind, und weniger, wenn sie niedrig sind. Die Zehnten werden basierend auf der tatsächlich geernteten Getreidemenge verkauft. Es liegt im Interesse des Landwirts, Getreide zu haben, das einen möglichst hohen Verkaufspreis der Zehnten ermöglicht. Solange der Landwirt nicht mehr als einen Zehntel zahlen muss, ist es für ihn besser, wenn der Zehntwert so hoch wie möglich ist.