Qua re confiteor equidem huius boni naturam esse principem, sicut earum rerum, de quibus ante locutus sum, omnium; sed haec ars tota dicendi, sive artis imago quaedam et similitudo est, habet hanc vim, non ut totum aliquid, cuius in ingeniis nostris pars nulla sit, pariat et procreet, verum ut ea, quae sunt orta iam in nobis et procreata, educet atque confirmet.
von alex.v am 13.02.2015
Aus diesem Grunde bekenne ich in der Tat, dass die Natur der Ursprung dieser guten Eigenschaft ist, ebenso wie aller Dinge, über die ich zuvor gesprochen habe; doch diese gesamte Kunst des Sprechens, sei sie ein gewisses Abbild und eine Ähnlichkeit der Kunst, besitzt die Kraft, nicht um etwas Ganzes hervorzubringen und zu erschaffen, wovon in unseren Begabungen keinerlei Teil wäre, sondern um jene Dinge zu nähren und zu stärken, die bereits in uns aufgekeimt und hervorgebracht worden sind.
von luisa874 am 01.02.2024
Daher bekenne ich, dass die Natur in der Tat die Hauptquelle dieser Fähigkeit ist, ebenso wie bei all den Dingen, über die ich zuvor gesprochen habe. Jedoch hat die gesamte Kunst der Rhetorik, ob wir sie nun Kunst oder etwas Kunstähnliches nennen, diese Kraft: Sie erschafft oder erzeugt nichts vollständig Neues, das nicht bereits Teil unserer natürlichen Begabungen war, sondern entwickelt und stärkt vielmehr jene Eigenschaften, die bereits in uns vorhanden sind.