Dicunt enim, cum cenaret crannone in thessalia simonides apud scopam fortunatum hominem et nobilem cecinissetque id carmen, quod in eum scripsisset, in quo multa ornandi causa poetarum more in castorem scripta et pollucem fuissent, nimis illum sordide simonidi dixisse se dimidium eius ei, quod pactus esset, pro illo carmine daturum; reliquum a suis tyndaridis, quos aeque laudasset, peteret, si ei videretur.
von rebekka.e am 24.03.2016
Sie erzählen diese Geschichte: Einst, als Simonides in Crannon in Thessalien beim wohlhabenden Adeligen Scopas zu Abend aß, trug er ein Gedicht vor, das er zu Ehren seines Gastgebers geschrieben hatte. Das Gedicht enthielt viele schmückende Anspielungen auf Castor und Pollux, wie es in der Dichtung üblich war. Scopas sagte dann ziemlich geizig, dass er ihm nur die Hälfte des vereinbarten Honorars für das Gedicht zahlen würde, und deutete an, dass er den Zwilllingsgöttern die andere Hälfte abverlangen solle, da er ihnen gleichermaßen Lob gewidmet habe.