Quocirca nec id, quod vere honestum est, fas est cum utilis repugnantia comparari, nec id quod communiter appellamus honestum, quod colitur ab iis, qui bonos se viros haberi volunt, cum emolumentis umquam est comparandum tamque id honestum, quod in nostram intellegentiam cadit, tuendum conservandumque nobis est quam illud, quod proprie dicitur vereque est honestum, sapientibus; aliter enim teneri non potest, si quae ad virtutem est facta progressio.
von Heinrich am 05.01.2015
Daher ist weder dasjenige, was wahrhaft ehrenhaft ist, mit Nützlichkeit in Widerspruch zu vergleichen, noch dasjenige, was wir gemeinhin als ehrenhaft bezeichnen – was von jenen kultiviert wird, die als gute Männer gelten wollen – jemals mit Vorteilen zu vergleichen; und jene ehrenhaft Sache, die in unser Verständnis fällt, muss von uns geschützt und bewahrt werden, ebenso wie dasjenige, was von den Weisen eigentlich genannt und wahrhaft als ehrenhaft bezeichnet wird; denn andernfalls kann kein Fortschritt, der in Richtung Tugend gemacht wurde, aufrechterhalten werden.
von Rafael am 21.08.2021
Daher dürfen wir die wahre moralische Güte nicht mit widersprüchlichem Nutzen vergleichen, noch sollten wir das, was wir gemeinhin als ehrenhaftes Verhalten bezeichnen (welches von jenen praktiziert wird, die als gute Menschen gelten wollen), mit materiellen Vorteilen vergleichen. Wir müssen sowohl die moralische Güte, die wir verstehen können, als auch die wahre moralische Güte, die Weisen bekannt ist, schützen und bewahren. Andernfalls kann keinerlei Fortschritt in Richtung Tugend aufrechterhalten werden.